Improvisieren am Klavier – leicht gemacht
Viele Leute denken, dass das Improvisieren am Klavier etwas Schwieriges oder Kompliziertes sei. Das stimmt aber nicht! Das Improvisieren oder das freies Spielen am Klavier kann so einfach und doch so schön sein. Das einzige, was man dabei haben muss, ist ein wenig Gehör und Klangvorstellung – mit anderen Worten, man sollte fühlen, ob etwas „schön“ klingt oder nicht. So kann man z.B. mit einem einfachen C-Dur Dreiklang ganz wundervolle Klänge kreieren, ohne viel von Musiktheorie zu wissen und sogar ganz ohne schwarze Tasten spielen zu müssen.
Drückt man beispielsweise den C-Dur Akkord in Grundstellung (C-E-G) in einem einfachen 4/4 Rhythmus, kann man allein durch verschiedene Bass Töne mit der linken Hand ganz neue Akkord-Kombinationen schaffen, die sehr schön klingen können. Eine Möglichkeit der einfachen Improvisation am Klavier ist, bei sich immer wiederholenden C-Dur Akkorden in der Rechen, mit der Linken parallel vom kleinen c aus stufenweise die C-Dur Tonleiter abwärts zu spielen. Eine andere, schöne Variante ist es, den Akkord in der rechten Hand auszudünnen, indem man nur das C und das G spielt, also nur die Quinte. Die Terz (das E) wird weg gelassen – und schon hat man einen anderen, interessanten Klang. Um die ganze Improvisation dann noch etwas „runder“ klingen zu lassen, kann man von der vorletzten Stufe, dem kleinen d beim Bass mit der linken Hand, zurück zum g (der 4. Stufe von oben gezählt) springen und in der Rechten einen G-Dur Akkord spielen. Und so kann man diese einfache Klavier-Improvisation in einer Endlosschleife spielen und immer wieder neue Variationen ausprobieren.
Wenn das Klavier-Spielen nach Gehör noch mehr interessiert, der sollte sich unbedingt mal folgende Internet-Seite anschauen, denn gier gib es einen ganzen Klavierlern-Kurs zum Thema „Spielen nach Gehör“: