Klavierhocker Kaufberatung: Worauf Sie bei einer neuen Klavierbank achten sollten
Wie gut jemand auf dem Klavier spielt, hängt nicht allein von der Qualität des Instrumentes ab. Entscheidend sind auch die perfekte Sitzhöhe und die Bequemlichkeit für Gesäß und Rücken. Auch für Ihre Gesundheit ist die richtige Haltung beim Klavierspiel entscheidend, um Rückenschmerzen und Bandscheibenproblemen vorzubeugen. Schlussendlich kaufen Sie mit einem Klavierhocker natürlich auch einen Einrichtungsgegenstand, der schön aussehen und sich harmonisch in die Umgebung einfügen soll. Wir geben Ihnen einige wichtige Auswahlkriterien an die Hand, an denen Sie eine gute Klavierbank erkennen.
Der feine Unterschied: Klavierhocker oder Klavierbank?
Schon optisch unterscheiden sich die beiden Modelle wesentlich voneinander. Ein handelsüblicher
Klavierhocker steht auf drei oder vier Beinen. Seine Sitzfläche ist leicht konkav und die Höhe lässt sich durch das Drehen der Sitzfläche regulieren. Eine Klavierbank dagegen steht auf zwei länglichen, stabilen Füßen oder vier Beinen. Die Sitzfläche ist viereckig und größer als die eines Klavierhockers. Bank oder Hocker
Eine Klavierbank ist in erster Linie funktionaler. Sie bietet mehr Platz und dabei auch mehr Bewegungsfreiheit während des Klavierspiels. Der Klavierhocker mit
seiner durchschnittlichen Sitzfläche von 30cm Durchmesser, bietet Ihnen je nach Stabilität oftmals nicht die nötige Sicherheit. Auch der Mechanismus für die Höhenverstellung funktioniert in der Regel leichter. Günstige Modelle lassen sich per Handkurbel verstellen. Teurere Bänke haben eine aufwendige Mechanik integriert, mit der die Höhenverstellung mit wenigen Handgriffen gelingt.
Unverzichtbar: Die Höheneinstellung für die perfekte Sitzhaltung
Es ist ganz egal, ob Sie Anfänger oder Konzertpianist sind: Ein guter Klavierhocker muss sich in der Höhe verstellen lassen. Selbst wenn nur Sie auf dem Hocker spielen, kann es notwendig sein, je nach Tagesform oder aktueller Gesundheit die Sitzhöhe zu regulieren. Sie müssen sich vollkommen wohlfühlen und die Sicherheit haben, sich auf Ihr Spiel konzentrieren zu können. Schon kleine Störungen wie die falsche Sitzhöhe lenken vom Wesentlichen ab.
Wenn unterschiedliche Spieler regelmäßig auf dem Hocker sitzen, dann empfehlen wir Ihnen den Kauf einer Klavierbank. Hier ist der Mechanismus für die Höhenverstellung funktionaler und sie kann außerdem unterschiedliche Körpergewichte besser ausgleichen.
Stabilität und Qualität des Klavierhockers: Bloß keine Nebengeräusche
Wenn Sie eine Klavierbank kaufen wollen, sollten Sie unbedingt auf die Qualität achten. Klavierhocker werden aus unterschiedlichen Hölzern gebaut. Bei Ihren Recherchen werden Sie vermutlich auf drei unterschiedliche Verarbeitungen stoßen:
- Klavierbank aus MDF-Platten
- Klavierhocker aus Möbelholz (Buche oder Eiche)
- Hocker aus Edelholz (Nussbaum oder Mahagoni)
Sie müssen während des Spiels kontinuierlich Ihr Gewicht verlagern, um an die höheren oder tieferen Oktaven heranzukommen. Bei Hockern aus MDF-Platten kann es passieren, dass diese dabei knarzende Geräusche von sich geben. Stabiler sind daher Klavierbänke aus Vollholz. Außerdem sind diese natürlich auch optisch ansprechender.
Die Optik: Der Klavierhocker als repräsentatives Möbelstück
Sowohl die Wahl des Holzes als auch die Polsterung tragen entscheidend zur Hochwertigkeit der Optik bei. Die meisten Klavierbänke sind entweder mit Stoffen, Velours oder Plüsch bezogen, oder aber mit Kunstleder oder echtem Leder. Unser Tipp: Sparen Sie nicht am Bezug. Insbesondere dann, wenn Sie oft und viel spielen, nutzen kostengünstige Bezüge schnell ab. Die hohe Abnutzung entsteht vor allem durch die Bewegung während des Spiels. Wenn Sie sich an dieser Stelle für einen dünnen Stoff oder einen Kunstbezug aus Vinyl entscheiden, sieht man schnell Gebrauchsspuren und Sie haben nicht lange Freude an Ihrem neuen Möbelstück.
Das könnte Sie auch interessieren:
„Welches ist das beste E-Piano“
„Testbericht des Yamaha YDP S52“
–